Von Berlin in den Norden …

So, Kultur und Erholung haben ihre Wirkung getan und der Körper war bereit, die letzten Etappen in Angriff zu nehmen. Ich muss ehrlich zugeben, dass es mit der Motivation so seine Sache war … der Abschied von der Verwandtschaft und die ersten Pedalumdrehungen vielen richtig schwer! Aber nach ein paar Kilometern ging’s nach und nach aufwärts. Das Navi hat mich dann auch in Karow vorbeigeführt und ganz spontan habe ich mich / wurde ich zum schnellen Kaffee bei meiner Cousine eingeladen. Danach ging es dann ohne Unterbrechungen bis zum Kilometer 75, wo es dann das wohlverdiente Mittagessen gab, welches ich morgens (kostenlos :-D) zubereiten durfte – vielen Dank nochmals den edlen Spendern!

Der weitere Weg war dann eher unspektakulär, erstaunlich war, wie lange es gedauert hat, bis man aus den Berliner Randorten raus war und der Verkehr nachliess. Das Navi hat mich grösstenteils auf gut fahrbaren Strassen entlang geführt, wobei ich sagen muss, dass es zwar viele ausgebaute Radwege gibt, welche durch waldige Gebiete führen. Diese Radwege werden aber durch den Baum- und den damit verbundenen Wurzelwuchs nach und nach „zerstört“. Die Wurzeln drücken den Asphalt nach oben und dieser wird holprig und uneben. So habe ich es heute zum zweiten Mal geschafft, den Hänger auf die Seite zu legen. Ich bin mit etwas zu hoher Geschwindigkeit über solche Unebenheiten gefahren, da hat die eine Seite wie eine Skisprungschanze gewirkt und schwupps, lag er und ich habe einen „Vollstopp gerissen“. Zum Glück war diesmal nichts verbogen oder ähnliches und es konnte sofort weiter gehen. Gegen 16:30 Uhr bin ich dann in Rheinsberg eingetroffen und im vorher reservierten „Gasthof & Fleischerei Endler“ abgestiegen. Das Zimmer hat sogar eine Badewanne und ich habe diese genutzt, um ein kurzes, aber entspannendes Bad zu nehmen. Zum Abendbrot gab‘s dann eine Soljanka, Wildschwein-Steak mit Pfifferlingen und belgisches Weizen „Grimbergen“ (nicht schlecht!).

Nachfolgend wieder ein paar Impressionen des heutigen Tages …

4 Kommentare

  1. Mensch Jean,
    dem Ziel so nah! Nach der Tour wirst du dich wohl hinter einer Zaunslatte verstecken können 😉 „Nur noch Haut und Knochen“ höre ich da schon einige sagen 😀 Hau rein (in die Pedale) und alles Gute für die letzten km.
    Gruß

    1. Nein, das mit der Zaunlatte klappt nicht. Ich sorge Abends immer dafür, dass die Kalorien nachgeschoben werden
      Vielen Dank für die Wünsche für die letzten Kilometer. I‘ll do my best …

  2. Hallo Jean, wir wünschen dir zu deinem letzten Stück von deinem Vorhaben alles Gute und vor allem ein gutes Wetter. Bis jetzt hattest du ja wirklich Glück damit.
    Lieben Gruß
    Ilse & Hermann

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